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Int. Hill Climb

16° Nagrada Grada Skradin 2022

Bergrennsportspektakel bei hochsommerlichen Temperaturen in Kroatien
Simone Faggioli feiert mit einem Gesamtsieg ein erfolgreiches Debüt des neuen 2l V8 Nova

Titelbild by Leandro „Karburo“ Zanin


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Gesamtergebnis Skradin 2022


Zu einer waren Hitzeschlacht kam es beim diesjährigen Bergrennen im kroatischen Skradin. Bei Temperaturen weit über der 30°C Marke wurden sowohl die Fahrer als auch deren Boliden ordentlich gefordert. Umrahmt von der bekannt malerischen Kulisse am Eingang zu den Krka Wasserfällen lieferte der Veranstalter eine weitere exzellente Veranstaltung ab. Dabei sorgte das wunderschöne Ambiente wie schon in den letzten Jahren für eine besondere Stimmung. Das sich der Trainingstag dabei etwas langatmig aufgrund vieler Zwischenfälle, welche zum Glück alle glimpflich ausgingen, präsentierte, tat der Stimmung keinen Abbruch.

Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich der mehrfache italienische und europäische Bergchampion Simone Faggioli (Titelbild) durchsetzen. Dabei ging er erstmals mit einem neuen Nova NP 01-2 an den Start, welcher von einem 2l V8 Synergy Motor angetrieben wird. Mit diesem Boliden vermochte er sich exzellent in Szene zu setzen und am Ende stand auch der volle Erfolg beim Debütrennen dieses Boliden zu Buche. Den eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2020 konnte er aber nicht erreichen. Auf dem zweiten Platz folgte nach einem äußerst spannenden Duell der Sizilianer Franco Caruso (Foto), der erstmals in Skradin an den Start ging. Mit seinem Nova NP 01-2 Zytek konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil für Furore sorgen. Der Lohn war am Ende des Wochenendes der Sieg bei den 3l Boliden der Gruppe E2-SC Sportprototypen. Mit gerade einmal 0,2sec. (!) Rückstand komplettierte der Schweizer Robin Faustini das Podium, der ebenfalls das erste Mal bei diesem Rennen an den Start ging. Mit seinem Osella FA30 Zytek konnte er sich trotz eines Elektronikproblems im Training ausgezeichnet in Szene setzen und mit einer famosen Performance überzeugen. Damit konnte er auch den Sieg bei den E2-SS Formelboliden realisieren und damit das nächste Topergebnis mit diesem Boliden fixieren.

Rang Vier im Gesamtklassement ging an den in der Berg-Europameisterschaft Führenden Italiener Christian Merli, der kurz vor dem Rennen noch auf einen Osella PA2000 Evo B um genannt hatte. Dabei konnte er sich mit dem 2l E2-SC Boliden im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und sich grandios in Szene setzen. Damit konnte man sich in der Klasse selbst den zweiten Platz sichern, wobei man mit der Umstellung auf dieses Fahrzeug ein wenig haderte. Die Top5 Gesamt komplettierte der junge Sizilianer Luigi Fazzino, der erstmals in Skradin an den Start ging und dabei dieses Rennen dazu nutzte, um weitere wichtige Rennkilometer mit seinem Osella PA2000 Peugeot Turbo zu sammeln. Mit einer beherzten Vorstellung konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei grandiose Zeiten realisieren, wobei er auf seinen Osella Markenkollegen gerade einmal 1,3sec. verlor. Zudem stand der dritte Rang bei den 2l E2-SC Boliden für ihn zu Buche. Sechster Gesamt wurde Routinier Fausto Bormolini (Foto) mit seinem Reynard K02 F3000, der mit einer grandiosen Performance bei diesem Rennen zu überzeugen vermochte. Dabei gelangen ihm exzellente Zeiten in Skradin, womit am Ende des Wochenendes mit Platz Zwei bei den E2-SS Boliden ein mehr als herausragender Erfolg zu Buche stand.

Auf dem siebenten Platz Gesamt kam der Italiener Federico Liber (Foto) in die Wertung, der bei seinem erst zweiten Rennen mit seinem neuen Wolf GB08 F1 Mistral PSA Turbo zu glänzen vermochte. Mit exzellenten Zeiten und seinem bekannt beherzten Fahrstil konnte er sich als Sieger bei den 2l Formelboliden der Gruppe E2-SS feiern lassen. Die Top8 Gesamt komplettierte sein italienischer Landsmann und Teamkollege Mirko Venturato, der ebenfalls erst sein zweites Rennen mit dem neuen Nova NP 03 in Angriff nahm. Dabei vermochte er sich mit diesem Boliden grandios in Szene zu setzen, wobei er mit eindrucksvollen Zeiten zu überzeugen vermochte. Damit konnte er sich mit dem Boliden für die 1,6l E2-SC Klasse den vollen Erfolg in Skradin sichern. Neunter wurde schlussendlich der italienische Routinier Renzo Napione, dem gerade einmal 0,1sec. auf den Nova Piloten nach zwei gewerteten Rennläufen fehlten. Mit dem spektakulären Reynard K02 F3000 konnte er ein exzellentes Rennen in Skradin absolvieren und dabei die zahlreichen Zuseher mit diesem Boliden begeistern, wobei auch der dritte Rang bei den 3l E2-SS Fahrzeugen schlussendlich realisiert werden konnte.

Rang 10 Gesamt sicherte sich der Slowene Vladimir Stankovic mit seinem mächtigen Lola B09 F3 Suzuki, der nach einigen intensiven Tagen den Boliden rechtzeitig nachdem Unfall in Sternberk wieder reparieren konnte. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich am Ende den großartigen zweiten Platz bei den 2l E2-SS Boliden sichern. Dahinter konnte auf dem 11. Gesamtrang der Italiener Marietto Nalon mit einem exzellenten Ergebnis für Aufsehen sorgen. Mit seinem Dallara Nissan Worldseries gelangen ihm starke Zeiten in Skradin, womit man auch den schnellsten Tourenwagenpiloten noch auf Distanz halten konnte. Zudem stand der vierte Rang bei den 3l E2-SS „Singleseater“ Boliden zu Buche. Mit einem starken Ergebnis in Skradin konnte auch der Steirer Christian Ferstl (Foto) glänzen. Mit seinem Tatuus Formel Master S2000 konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei grandiose Zeiten realisieren. Der Lohn war am Ende des Wochenendes der ausgezeichnete dritte Platz bei den 2l E2-SS Boliden und zudem der 15. Gesamtrang. Platz Vier in dieser Klasse ging übrigens an seine Frau Sigrid Ferstl, die mit ihrem Tatuus Formel Master S2000 ebenfalls zu begeistern vermochte. Vor allem im 2. Rennlauf konnte sie sich nochmals entscheidend steigern und eine grandiose Zeit realisieren, womit sie sich im Gesamtklassement den starken 24. Rang sichern konnte.

Pech hatte leider der Ungar Laszlo Szasz (Foto), der am gesamten Renntag mit technischen Problemen an seinem mit seinem Reynard Zytek F3000 haderte. Bereits im 1. Rennlauf verhinderten diese eine Topzeit, ehe in Rennlauf 2 der Bolide nur mit aller Mühe das Ziel in Skradin erreichte. Damit war bei den 3l E2-SS Boliden nicht mehr als der fünfte Platz möglich. Leider einen Ausfall hinnehmen musste bereits im Training der Italiener Simone Feroleto, der erstmals am Steuer des Nova NP 03 aus dem Faggioli Team Platz nahm.


Bei den Tourenwagen konnte sich der Kroate Dejan Dimitrijevic (Foto) mit seinem brachialen Seat Leon R32 durchsetzen. Mit diesem spektakulären Boliden konnte er mit herausragenden Zeiten am gesamten Rennwochenende überzeugen und dabei die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Vor allem im 2. Rennlauf gelang ihm eine famose Zeit, wo er bis auf 0,7sec. an den Tourenwagenrekord herankam. Auf dem zweiten Platz folgte der Slowene Milan Bubnic im mächtigen Lancia Delta Integrale, der mit einer grandiosen Leistung in Skradin zu überzeugen vermochte. Mit einer beherzten Vorstellung gelangen ihm ausgezeichnete Zeiten auf der knapp über 3km langen Strecke. So konnte er auch die PF Klasse 2 für sich entscheiden. Das Podium komplettierte der junge Kroate Matija Jurisic, der mit seinem Skoda Fabia S2000 eine weitere beeindruckende Leistung ablieferte. Mit einer beherzten Leistung am Steuer dieses wunderschön vorbereiteten Boliden gelangen ihm eindrucksvolle Zeiten in Skradin, die auch zum Sieg bei den PF Klasse 3 Boliden führten.

Rang Vier Gesamt sicherte sich sein kroatischer Landsmann Martin Mustapic, der mit seinem Seat Leon Cupra TCR eine ebenfalls famose Performance ablieferte. Dabei gelangen ihm exzellente Zeiten auf der über 3km langen Strecke am Fuße des Nationalparks Krka. So konnte er in einem spannenden Kampf den zweiten Rang bei den PF Klasse 3 Boliden fixieren. Mit einem Rückstand von gerade einmal 1,2sec. ging der fünfte Platz bei den Tourenwagen an den Oberösterreicher Hermann Blasl (Foto), der mit seinem infernalisch klingenden Opel Gerent Kadett C 16V bei diesem Rennen für Begeisterung sorgen konnte. Dabei konnte er vor allem in Rennlauf 2 sich nochmals entscheidend steigern und eine herausragende Zeit realisieren. So stand auch der exzellente dritte Rang bei den PF Klasse 3 Boliden für ihn zu Buche. Sechster Gesamt wurde bei den Tourenwagen der gebürtige Bosnier Nehad Seferagic, der mit seinem VW Ledinegg Polo 16V eine grandiose Vorstellung ablieferte. Dabei gelangen ihm exzellente Zeiten in Skradin, die auch mit dem beeindruckenden zweiten Rang bei den PF Klasse 2 Boliden belohnt wurden.

Auf dem siebenten Platz kam nach einem spannenden Kampf der Kroate Marino Poropat in die Wertung, der mit seinem Renault Clio RS sich knapp gegen die weiteren Konkurrenten durchsetzen konnte. Zudem gelang ihm der Sieg bei den PF Klasse 4 Boliden, wobei sich sein Rückstand auf den VW Piloten mit 0,3sec. in äußerst engen Grenzen hielt. Weitere 0,4sec. zurücklag der Bosnier Harun Hadzic mit seinem Honda Integra Type R, der mit einer beeindruckenden Vorstellung an diesem Wochenende zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und zudem mit dem zweiten Rang bei den PF Klasse 4 Boliden glänzen. Neunter im Gesamtklassement wurde bei den Tourenwagen der Slowene Patrik Ruzzier (Foto), der ebenfalls nur 0,3sec. nach zwei gewerteten Rennläufen zurücklag. Dabei konnte man seinen Fiat Punto Kit Car rechtzeitig nachdem Motorschaden in Tolmin wieder einsatzbereit machen, wobei der Einsatz mit dem exzellenten vierten Rang in der PF Klasse 3 belohnt wurde. Die Top10 komplettierte der Slowene Janko Cebron mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9, der eine tadellose Leistung in Skradin ablieferte und schlussendlich Platz Fünf in der PF Klasse 3 realisieren konnte.

Dahinter folgte bereits der gebürtige Ungar Tamas Szabo (Foto), der mit seinem roten BMW E36 M3 eine grandiose Leistung bei diesem Rennen ablieferte. Mit einer beherzten Vorstellung konnte er mit tollen Zeiten überzeugen und in der PF Klasse 2 den ausgezeichneten dritten Rang fixieren, womit ein mehr als spitzen Resultat in Skradin zu Buche stand. Ebenfalls ein starkes Ergebnis konnte der Passauer Bergroutinier Helmut Maier fixieren, der ebenfalls dieses wunderschöne Rennen in Kroatien wieder in Angriff nahm. Mit seinem VW Spiess-Golf 16V konnte er in der PF Klasse 4 den exzellenten fünften Rang gegen äußerst starke Konkurrenz fixieren. Leider nicht ganz nach Wunsch verlief das Comeback des Oberösterreichers Kemal Hasic, der erneut mit der Technik in seinem Subaru Impreza WRX STI haderte. Nachdem bereits im Training ein Defekt an der Bremsjustierung am blau-neongelben Boliden auftrat sorgte im 2. Rennlauf ein gebrochener Auspuffkrümmer dafür, dass man nur mit verminderter Geschwindigkeit Richtung Ziel fahren konnte. Unter diesen Umständen war der dritte Rang bei den PF Klasse 1 Boliden nur ein schwacher Trost.


Zum Schluss noch der Blick zu den Historischen, wo der Kroate Dorijan Kljun mit seinem Formel Opel Lotus eine beeindruckende Leistung ablieferte. Mit einer spektakulären Vorstellung konnte er sich den Gesamtsieg sichern und damit einen herausragenden Erfolg realisieren. Auf dem zweiten Platz folgte bereits der Kärntner Harald Mössler (Foto), der diesmal wieder seinen Lotus Mercury zum Einsatz brachte. Mit diesem Boliden konnte er eine famose Leistung abliefern und dabei mit exzellenten Zeiten überzeugen, welche schlussendlich auch mit dem Sieg in der Historischen Kategorie 1 belohnt wurde. Das Podium komplettierte der Kroate Ivan Mandusic mit seinem Opel Corsa A, der als schnellster Historischer Tourenwagenpilot in Skradin zu begeistern vermochte. Dabei konnte er Sandro Poldrugovac im Fiat Ritmo 130 auf Distanz halten und diesen auf den zweiten Platz verweisen.

Photos by Race Report Slovenia

Last Updated on 7. Juni 2022 by Peter Schabernack

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