Mit einem herausragenden dritten Gesamtrang endete die erste Saison in der Berg Europameisterschaft
Für Alexander Hin lag der Fokus im Jahr 2022 in der Berg Europameisterschaft. Über den Winter, genauer gesagt kurz vor Weihnachten 2021, konnte der Deutsche Hausbauunternehmer seinen neuen Rennboliden in Empfang nehmen. Dabei handelte es sich um einen Osella FA30 mit einem 3l V8 Zytek Motor, welchen zuletzt der Vorarlberger Christoph Lampert sehr erfolgreich eingesetzt hatte. Damit erfüllte sich Alexander Hin den Traum, eine volle Saison in der Berg Europameisterschaft zu absolvieren.
Dieses Abenteuer begann am französischen Col St. Pierre, wo man die ersten Rennkilometer am Berg mit dem Osella FA30 Zytek in Angriff nahm. Im Team vom mehrfachen Berg Europameister Christian Merli, welcher den Osella betreute, fühlte sich Alexander Hin auf anhieb gut aufgenommen. Auf der technisch anspruchsvollen Strecke konnte dann gleich der erste Podiumsplatz mit Rang Drei realisiert werden. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter nach Portugal zum Highspeedrennen Rampa da Falperra. Dort beeindruckte Alexander Hin mit einer herausragenden Performance, was schlussendlich Rang Zwei in der E2-SS Klasse bedeutete. Zudem konnte mit Platz Drei im Gesamtklassement der bislang größte Erfolg auf europäischer Ebene realisiert werden. Bereits ein Wochenende später stand Lauf 3 zur diesjährigen Berg Europameisterschaft auf dem Programm. Im spanischen Arriondas galt eine technisch äußerst anspruchsvolle Strecke zu bewältigen, wo sich Alexander Hin zunächst exzellent in Szene setzen konnte. Im 1. Rennlauf hatte er jedoch auf noch feuchter Straße im oberen Teil einen doch vehementen Unfall gegen eine Betonmauer zu verzeichnen, wobei der Osella FA30 Zytek doch erheblich beschädigt wurde.
Lauf 4 zur Berg Europameisterschaft ging in Tschechien mit dem Klassiker in Sternberk über die Bühne. Dort kam jedoch der Osella PA30 Zytek LRM für die Gruppe E2-SC zum Einsatz. Für Alexander Hin war es das erste Rennen in diesem Jahr mit diesem Boliden, und auf der knapp 8km langen Strecke konnten mit dem zweiten Klassenrang und Platz Drei im Gesamtklassement hervorragende Erfolge realisiert werden. Bis zum nächsten Rennen war der Osella FA30 Zytek wieder einsatzbereit, womit man für das längste Bergrennen in Europa im italienischen Trento wieder in die Gruppe E2-SS wechselte. Auf der über 17 Kilometer (!) langen Strecke konnte Alexander Hin im einzigen Rennlauf eine grandiose Zeit realisieren, welche ihn beim erstmaligen Antritt gleich auf Rang Fünf Gesamt brachte. Zudem konnte in der Klasse selbst eine weitere Podiumsplatzierung mit Rang Drei realisiert werden. Als nächstes ging es in Polen mit dem Bergrennen Limanowa weiter. Auf der bekannt rutschigen Strecke kam in diesem Jahr auch noch schlechtes Wetter dazu, wobei der Nieselregen vor allem im 2. Rennlauf an Intensität immer mehr zulegte. Mit Platz Zwei in der Klasse konnte jedoch erneut ein großartiger Erfolg realisiert werden und somit wichtige Punkte für die Meisterschaft fixiert werden.
Danach ging es mit dem Bergrennen St. Ursanne in der Schweiz in die heiße Phase. Auf der bekannten Highspeedstrecke konnte Alexander Hin am Steuer des Osella FA30 Zytek eine herausragende Performance abliefern und seine bislang sehr erfolgreiche Saison nahtlos fortsetzen. Schlussendlich konnte man mit Rang Zwei in der Klasse sowie mit Platz Vier im Gesamtklassement das Wochenende erfolgreich abschließen. Der vorletzte Lauf zur Berg Europameisterschaft führte Alexander Hin dann nach Slowenien, genauer gesagt nach Ilirska Bistrica. Auf dieser mit 2 Schikanen und einem Kreisverkehr (!) gespickten Strecke kam man laut eigener Aussage nie wirklich ins Fahren. Dann sorgte im 2. Rennlauf auch noch Regen für äußerst schwierige Bedingungen. Rang Zwei in der Klasse sowie der vierte Platz Gesamt konnten sich dennoch mehr als sehen lassen. Zum Abschluss ging es dann noch nach Kroatien zum Bergrennen Buzet, wo das Finale über die Bühne ging. Nach einem komplett verregnetem Samstag präsentierte sich der Sonntag mit Sonnenschein von seiner freundlichen Seite. Alexander Hin konnte mit dem Osella FA30 Zytek mit herausragenden Zeiten überzeugen und neben dem zweiten Klassenrang auch im Gesamtklassement mit Rang Drei eine weitere Podiumsplatzierung realisieren. Damit konnte man die erste Berg Europameisterschaftssaison auf dem dritten Gesamtrang beenden.
Für die Saison 2023 möchte Alexander Hin erneut in der Berg Europameisterschaft angreifen. Dafür wird der Osella FA30 Zytek gerade vorbereitet.
Erfolge feierte Alexander Hin jedoch auch in der deutschen Bergmeisterschaft. So konnte man in Wolsfeld am Steuer des Osella PA30 Zytek LRM im 1. Rennlauf einen unglaublichen, neuen Streckenrekord realisieren. Zudem konnte auch der Gesamtsieg beim Saisonauftakt zur Berg-DM realisiert werden. Ein Wochenende später konnte man am Glasbach ebenfalls für Furore sorgen. In der E2-SC Klasse feierte man den nächsten vollen Erfolg und auch im Gesamtklassement konnte Platz Zwei bejubelt werden, womit man auch auf Deutschlands längster Bergrennstrecke sehr erfolgreich agierte. Auch beim Ibergrennen konnte mit dem Osella PA30 Zytek LRM der Gesamtsieg realisiert werden. Zudem gelang Alexander Hin auch ein neuer Streckenrekord auf der kurzen, aber dennoch anspruchsvollen Strecke in Heilbad Heiligenstadt. In Homburg lief es dann leider nicht nach Wunsch. Nach Bestzeiten in den Trainingsläufen hatte man im 1. Rennlauf einen Aufhängungsschaden zu verzeichnen, womit man leider vorzeitig zum Zuseher wurde. Als nächstes stand das Osnabrücker Bergrennen im Norden Deutschlands auf dem Programm, wo man jedoch auf den in der Berg Europameisterschaft eingesetzten Osella FA30 Zytek zurückgriff. In der stark besetzten E2-SS Klasse konnte Alexander Hin den dritten Platz fixieren und zudem im Gesamtklassement als bester deutscher Pilot Rang Fünf realisieren. Nach einer kurzen Pause stand in Deutschland als nächstes das Bergrennen Eichenbühl in Unterfranken auf dem Programm. Dort hatte man im 2. Rennlauf bei hoher Geschwindigkeit einen schweren Unfall zu verzeichnen. Der Osella PA30 Zytek LRM wurde dabei sehr stark beschädigt, jedoch konnte Alexander Hin den Boliden aus eigener Kraft verlassen. Im Spätherbst wurde dann eine gebrochene Kniescheibe diagnostiziert…