Simone Faggioli feiert ersten Gesamtsieg in der CIVM mit dem 2l Nova
Bei den Tourenwagen ist erneut Lucio Peruggini eine Macht
Titelbild by Giuseppe Rainieri
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Gesamtergebnis Popoli 2022
Klassenergebnisse Popoli 2022
Das Jubiläumsrennen in Popoli sorgte für spektakulären Bergrennsport. Die über 7km lange, äußerst anspruchsvolle Strecke brachte die Piloten wieder an ihre Grenzen. Nach einem wettertechnisch eher durchwachsenen Samstag mit einigen Regenspritzern blieb es am Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen trocken in der Abruzzen Region. Die zahlreich erschienen Zuseher wurden dafür mit exzellentem Bergrennsport verwöhnt, wobei das Rennen noch vor 17.00 Uhr für beendet erklärt werden konnte. Auch in Popoli musste man der neuen ACI Verordnung Tribut zollen und eine künstliche Schikane einbauen.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich dabei Simone Faggioli (Titelbild) einmal mehr durchsetzen. Jedoch absolvierte er das Rennen in Popoli mit seinem neuen Nova NP 01-2 Synergy. Dennoch konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und vor allem in Rennlauf 1 eine herausragende Bestzeit mit dem 2l Boliden realisieren. Damit konnte er sich einen weiteren vollen Erfolg im Zuge der CIVM 2022 an die Fahnen heften. Rang Zwei Gesamt ging nach einem äußerst spannenden Kampf an den Süditaliener Achille Lombardi im Osella PA2000 Evo, der mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich im 2. Rennlauf nochmals entscheidend steigern und mit dem 2l Boliden eine exzellente Zeit realisieren, womit er seinen ersten Verfolger um 0,09sec. (!) auf Distanz halten konnte. Dieser war der junge Sizilianer Luigi Fazzino (Foto) mit dem Osella PA2000 Peugeot Turbo, der auf dieser anspruchsvollen Strecke ein weiteres Mal zu begeistern vermochte. Dabei konnte er mit ausgezeichneten Zeiten überzeugen und mit seiner beherzten Fahrweise für Furore sorgen. Damit stand für ihn nach dem unglaublichen Sieg in Belluno das nächste Topergebnis mit Rang Drei sowohl in der 2l E2-SC Klasse als auch Gesamt zu Buche.
Rang Vier im Gesamtklassement ging an den Trentiner Diego Degasperi, der mit seinem Osella FA30 Zytek eine beeindruckende Leistung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Dabei konnte er vor allem in Rennlauf 2 sich nochmals entscheidend steigern und die zweitschnellste Gesamtzeit realisieren. Der Rückstand aus Lauf 1 war jedoch zu groß, um noch im Kampf um die Podiumsplatzierungen einzugreifen. Mit dem Sieg bei den E2-SS Formelboliden konnte man dennoch wichtige Punkte für die Meisterschaft fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte der Italiener Francesco Leogrande (Foto), der mit seinem Osella PA2000 LRM Turbo eine großartige Leistung in Popoli ablieferte. Dabei konnte er sich mit dem spektakulären Boliden exzellent in Szene setzen und ein fehlerfreies Rennwochenende absolvieren. Der Lohn war der vierte Rang in der diesmal äußerst stark besetzten 2l E2-SC Sportprototypenklasse. Sechster Gesamt wurde in Popoli der beherzt agierende Süditaliener Dario Gentile, der mit seinem bewährten Osella PA 21/S Evo eine grandiose Leistung ablieferte. Dabei konnte er auf der über 7km langen Strecke famose Zeiten erreichen und schlussendlich Rang Fünf in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC behaupten.
Rang Sieben Gesamt sicherte sich der junge Norditaliener Filippo Golin bei seinem erst zweiten Rennen mit dem Osella PA 21 JRB. Mit diesem von einem 1000ccm Motorradmotor angetriebenen Boliden vermochte er sich ausgezeichnet in Szene zu setzen. Der Lohn war am Ende ein weiterer voller Erfolg in der kleinsten E2-SC Klasse. Mit einem Rückstand von 0,8sec. komplettierte Adriano Vellei (Foto) die Top8 Gesamt mit seinem brachial klingenden Gloria C8P Evo. Dabei konnte er mit einer spektakulären Performance am Steuer dieses Boliden für Begeisterung sorgen und sich hervorragend in Szene setzen, wobei neben dem Klassensieg auch der zweite Platz Gesamt bei den E2-SS Formelboliden zu Buche stand. Rang Neun sicherte sich in Popoli Vincenzo Ottaviani mit dem Wolf GB08 Thunder, der sich somit den dritten Platz bei den Formelboliden der Gruppe E2-SS sichern konnte. Die Top10 komplettierte Luigi Sambuco mit dem Osella PA2000 Evo, der jedoch eine weitaus bessere Platzierung im 1. Rennlauf durch einen Dreher verspielte. Damit blieb am Ende nur der sechste Rang bei den E2-SC Sportprototypen bis 2l Hubraum.
Leider gab es auch einige Ausfälle von Toppiloten in Popoli zu verzeichnen. Darunter bei seinem Comeback der Italiener Saverio Miglionico mit dem Osella PA2000 Evo B, der im 2. Trainingslauf ein wenig zu viel riskierte und einen doch vehementen Unfall zu verzeichnen hatte. Zum Glück blieb der dabei unverletzt. Im 1. Rennlauf folgte dann zunächst einer der Topfavoriten auf den Gesamtsieg mit Stefano di Fulvio (Foto), der mit seinem Osella PA30 Zytek einen Randstein touchierte und sich dabei einen Vorderreifen mitsamt Felge beschädigte. Damit musste er den Boliden im oberen Teil der Strecke vorzeitig abstellen, was nach einer starken Trainingsperformance und der schnellsten Zwischenzeit im 1. Streckensektor in Lauf 1 natürlich umso bitterer war. Kurze Zeit später erwischte es auch noch den Sizilianer Franco Caruso, der bereits im Training mit dem Norma M20FC Zytek haderte. Nach einer spektakulären Leistung riskierte er wohl ein wenig zu viel, was in einen Unfall mit diesem Boliden endete. Zum Glück überstand auch er diesen Zwischenfall unverletzt.
Spannend verlief es auch bei den Tourenwagen, wobei sich am Ende des Wochenendes mit Lucio Peruggini der Favorit durchsetzen konnte. Der Süditaliener lieferte mit seinem Ferrari 488 Challenge Evo eine beeindruckende Performance auf dieser anspruchsvollen Strecke ab. Damit konnte er sich nicht nur den vollen Erfolg bei den GT-Boliden sichern, sondern auch die Tourenwagenwertung erneut für sich entscheiden. Rang Zwei ging bei den Tourenwagen an Alessandro Gabrielli (Foto), der mit seinem mächtigen Alfa Romeo 4C Picchio Turbo eine famose Leistung ablieferte. Vor allem in Rennlauf 2 konnte er sich nochmals entscheidend steigern und nach technischen Problemen im Training doch noch den Sieg bei den E2-SH Boliden fixieren. Das Podium komplettierte Giuseppe Aragona mit dem mächtigen VW Golf 7 Proto, der auch in Popoli zu begeistern vermochte. Mit diesem spektakulären Boliden konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und famose Zeiten realisieren. Der Lohn war damit der nächste volle Erfolg bei den E1 Boliden, wobei er trotz einer künstlich eingesetzten Schikane seine eigene Bestzeit aus 2020 mit dem Mini Cooper JCW Proto unterbieten konnte.
Rang Vier Gesamt ging an Rosario Iaquinta (Foto) im Lamborghini Huracan ST, der mit seiner bekannt beherzten Fahrweise erneut zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er vor allem in Rennlauf 1 mit einer grandiosen Zeit für großes Aufsehen sorgen. Der Lohn war schlussendlich der exzellente zweite Rang bei den GT-Boliden in Popoli. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen Lokalmatador Francesco Montagna mit einem weiteren Lamborghini Huracan ST. Mit einer famosen Leistung konnte er bei seinem Heimrennen für Furore sorgen und dabei die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Somit konnte er sich ein grandioses Ergebnis auf dieser anspruchsvollen Strecke mit Rang Drei bei den GT-Boliden sichern. Sechster wurde bereits der schnellste RS-Pilot an diesem Wochenende mit Angelo Marino, der mit seinem Seat Leon Cupra TCR eine beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei verlor er nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,6sec. auf den vor ihm Platzierten Lamborghini Piloten. Damit konnte er in dieser Saison einen weiteren Sieg in dieser Klasse realisieren.
Dahinter sicherte sich Platz Sieben bei den Tourenwagen Giovanni Loffredo mit dem Peugeot 308 TCR, der ebenfalls eine großartige Leistung bei diesem Rennen ablieferte. Mit dem zweiten Rang bei den bekannt stark besetzten RS-Boliden sammelte er weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft. Die Top8 komplettierte der schnellste E1 1,6l Pilot an diesem Wochenende mit Giuseppe Eldino, der mit seinem Peugeot 106 GTI 16V eine mehr als herausragende Leistung ablieferte. Dabei konnte er um 0,9sec. Giuseppe D´Angelo (Foto) auf Distanz halten, der nach einer kurzen Pause wieder am Steuer seines Renault Clio Cup 2 Proto Platz nahm. Mit einer tollen Leistung konnte er die E1 2l Klasse für sich entscheiden und somit ein Topresultat mit diesem spektakulären Boliden fixieren. Die Top10 komplettierte ein weiterer E1 1,6l Pilot mit Valerio Magliano, der ebenfalls auf einen Peugeot 106 GTI 16V vertraut und eine famose Vorstellung in Popoli ablieferte.
Leider gab es auch bei den Tourenwagen zwei prominente Ausfälle zu verzeichnen, wobei nach dem Training Fulvio Giuliani seinen Lancia Delta Integrale vorzeitig abstellen musste. Nach durchaus starken Zeiten machte ihm erneut die Technik einen Strich durch die Rechnung, womit man den spektakulären Boliden vorzeitig in den LKW verladen musste. Und in Rennlauf 1 erwischte es auch noch Routinier Marco Gramenzi (Foto) mit dem Alfa Romeo 4C Judd, der ebenfalls ein technisches Problem zu verzeichnen hatte. Damit musste auch er einen Ausfall zur Kenntnis nehmen, wobei er zumindest den 2. Rennlauf noch in Angriff nehmen und erfolgreich absolvieren konnte.
Photos by ACI Sport
Last Updated on 15. August 2022 by Peter Schabernack