Auftakt zur tschechischen Bergmeisterschaft mit internationalem Topstarterfeld
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Nennliste MCR Sternberk – Modern
Nennliste MCR Sternberk – Historic
Auch in Tschechien startet am kommenden Wochenende die Bergrennsaison 2021. Dabei steht der Klassiker in Sternberk auf dem Programm, wobei bei diesem Rennen nur der untere Streckenteil mit knapp 4,8km Länge befahren wird. Trotzdem nutzen viele internationale spitzen Piloten dieses Wochenende um wieder an Rennen teilnehmen zu können.
Darunter auch der Italiener Christian Merli (Titelbild), der in Sternberk heuer sein erstes Rennen in Angriff nehmen wird. Der weiter verbesserte Osella FA30 Zytek LRM musste bislang Ruhen, da fehlende Motorteile erst kürzlich eintrafen. Nun nutzt er das Rennwochenende in Tschechien um sich auf die Rennsaison 2021 optimal vorzubereiten. Im Kampf um den Gesamtsieg wird vor allem der Tscheche Milos Benes (Foto) einer der größten Herausforderer sein. Mit seinem Osella FA30 Judd wird der amtierende Champion in Tschechien sicherlich keines Wegs tatenlos zusehen und in Sternberk wohl ein gewichtiges Wort um die Bestzeiten mitreden. Mit Spannung wird auch das Debüt des Franzosen Sebastien Petit erwartet, der bei diesem Rennen erstmals seinen neuen Nova NP 01-2 Judd GAS39 EMAP an den Start bringen wird. Mit dem spektakulären Boliden für die Gruppe E2-SC wird er sicherlich zu überzeugen vermögen, wobei es zunächst mal um wichtige Rennkilometer gehen wird. Nicht außer Acht gelassen werden sollte auch der tschechische Lokalmatador Vaclav Janik, der mit seinem Norma M20FC Mitsubishi Turbo ebenfalls nicht zu unterschätzen sein dürfte. Bei seinem Heimrennen wird der mehrfache FIA Hillclimb Cup Champion besonders motiviert an den Start gehen. Ein weiteres mit Spannung erwartetes Debüt wird der junge Tscheche Petr Trnka bei seinem Heimrennen geben, wird er doch erstmals seinen neuen und spektakulären Norma M20FC Mugen an den Start bringen. Die ersten Testfahrten auf der Rundstrecke verliefen sehr positiv, womit man auch ihm einiges in Sternberk zutrauen wird können.
Ebenfalls nicht außer Acht lassen sollte man im Kampf um die spitzen Zeiten die italienische Berglegende Fausto Bormolini, der zuletzt beim Rennen Salita del Costo ein starken Saisonauftakt absolvierte. Mit seinem Reynard K02 F3000 wird er sicherlich wieder für Begeisterung sorgen können. Erstmals in Sternberk an den Start gehen wird der junge Schweizer Robin Faustini (Foto) mit dem spektakulären Reynard K01 F3000, welcher in der Zwischenzeit auch einige aerodynamische Updates erhielt. Auch für ihn gilt es aber weitere Erfahrungswerte und Rennkilometer zu sammeln, wofür sich das Rennwochenende in Tschechien sehr gut anbietet. Einen weiteren Reynard K02 F3000 wird der italienische Routinier Renzo Napione an den Start bringen, der ebenfalls im Kampf um spitzen Zeiten nicht unterschätzt werden sollte. Auch er kommt mit einem durchaus achtbaren Resultat beim Auftakt in Italien zu diesem Rennen. Mit dem komplett neuaufgebauten Osella PA30 Judd möchte auch der Tscheche Petr Vitek keines Wegs tatenlos zusehen und gegen die starke Konkurrenz versuchen in Topresultat zu erzielen. Dabei präsentiert man auch ein neues Design für die Saison 2021, wobei man aber der Grundfarbe Blau treu blieb. Ebenfalls nicht vergessen darf man auf seinen Landsmann Jiri Svoboda mit dem Lola B03/51 F3000, der ebenfalls ein Topergebnis beim Heimrennen anpeilt. Und auch der Tscheche Roman Svorc sollte mit seinem Lucchini P3-96M BMW keines Falls vergessen werden. Als Einziger Vertreter aus Österreich wird Ferdinand Madrian mit dem Norma M20FC NME mit von der Partie sein und dabei versuchen gegen die starke Konkurrenz ein Topergebnis einzufahren. Das ihm das durchaus zum zutrauen ist konnte er schon öfters unter Beweis stellen.
Gespannt darf man auch auf den Franzosen Kevin Petit (Foto) blicken, der in Sternberk sein erstes Bergrennen mit dem Norma M20FC BMW absolvieren wird. Der spektakuläre Bolide mit dem 4l Motor wird dabei sicherlich für Furore sorgen können. Von der ersten Testfahrten gab der junge Pilot nur positive Eindrücke zu vermelden. Der dritte Fahrer aus Frankreich ist der junge Axel Petit, der bei den 2l Boliden versuchen wird ein Topergebnis zu erzielen. Dabei wird er einen Tatuus Renault FR 2.0 an den Start bringen und dabei gegen starke Konkurrenz antreten. Vor allem der Slowake Martin Juhas ist mit dem Tatuus Renault FR 2.0 keines Wegs zu unterschätzen, kommt er doch mit einem vollen Erfolg vom Auftakt am Slovakiaring nach Tschechien. In der 2l Klasse der Gruppe E2-SC wird der Tscheche Ales Mlejnek ein mit Spannung erwartetes Debüt mit seinem neuen Norma M20F feiern. Dabei wird er auf starke Konkurrenz in Form von Zdenek Chudoba auf einem weiteren Norma M20F sowie auf Libor Neckar im mächtigen Ligier JS 53 Evo2 treffen. Aber auch David Dedek sollte mit dem Norma M20FC keines Wegs unterschätzt werden.
Bei den Tourenwagen wird es in Sternberk ebenfalls sehr spannend werden. Dabei hält auch in Tschechien die neue Klasseneinteilung nach dem „Performance-Faktor“ Einzug. Einer der Topfavoriten auf den Sieg ist wohl der Tscheche Dan Michl (Foto) mit dem spektakulären Lotus Elise. Mit diesem Boliden konnte er schon mehrfach Siege realisieren, jedoch ist es für ihn nach einem Jahr Pause das Comebackrennen. Trotzdem wird er wohl nur schwer zuschlagen sein, aber die Konkurrenz wird alles daran setzen, um einen Sieg des Lotus Piloten zu verhindern. Allen voran der Pole Waldemar Kluza, der mit seinem Skoda Fabia RS5 Evo sicherlich ein ebenfalls gewichtiges Wort um den Sieg mitreden möchte. Mit dem bärenstarken Boliden darf man ihm einiges an diesem Wochenende zutrauen. Zudem gilt es für ihn sich optimal auf die bald beginnende nationale Meisterschaft in Polen vorzubereiten. In der Gruppe 1 wird noch der Tscheche Ivo Krampota mit seinem mächtigen BMW E36 M3 mit von der Partie sein, der ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte und ebenfalls ganz vorne im Tourenwagenklassement mitmischen kann.
Aber auch aus der Gruppe 2 kommen durchaus potenzielle Anwärter auf den Tourenwagengesamtsieg. Vor allem der Slowake Jan Milon mit dem spektakulären Skoda Fabia R5 DTRi ist hier zu nennen. Mit diesem Boliden kehrt er nach einigen Jahren den GT-Boliden den Rücken und kehrt zu seiner früheren Marke zurück. Zunächst gilt es für ihn aber wichtige Rennkilometer mit diesem Boliden zu absolvieren. Einen ebenfalls spektakulären Skoda Fabia WRC Evo dürfte sein Landsmann Branislav Micko erstmals an den Start bringen. Bislang war man in der Gruppe N mit einem Mitsubishi Lancer Evo 9 in der nationalen Meisterschaft sehr spektakulär unterwegs. Nun stellt sich der Slowake einer neuen Herausforderung. Ebenfalls nicht unterschätzen darf man den Tschechen Martin Jerman, der mit seinem Lamborghini Huracan GT3 auch in der Gruppe 2 gewertet wird. Auch er sollte bei den Tourenwagen durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Das trifft aber auch auf seinen Landsmann Zdenek Kminek (Foto) zu, der mit dem Lamborghini Gallardo GT3 ebenfalls immer besser zu Recht kommt und im Vorjahr bereits durchaus zu begeistern vermochte.
In der Gruppe 3 dürfte es ebenfalls spannend werden, wobei wohl der slowakische Routinier Igor Drotar mit dem Skoda Fabia WRC wohl nur äußerst schwer zuschlagen sein dürfte und mit diesem Boliden durchaus auch in der Lage ist, auch Gesamt bei den Tourenwagen ganz vorne mitzumischen. Das gilt auch für seinen Landsmann Miroslav Sutlak (Foto) im Skoda Fabia R5, der ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte und der ebenfalls ganz vorne bei den Tourenwagen eine Platzierung anpeilt. Weiters wird auch der Tscheche Karel Trneny einen Ford Fiesta R5 an den Start bringen und mit diesem versuchen ein Topresultat zu erzielen. Das gilt natürlich auch für Tomas Vavrinec im Mitsubishi Lancer Evo 9, der ebenfalls im Kampf um die spitzen Zeiten nicht außer Acht gelassen werden sollte. In der Gruppe 3 wird auch Lukas Vojacek mit dem Subaru Impreza WRX STI an den Start gehen und ebenfalls nicht zu unterschätzen sein.
Weitere Informationen unter Ecce Homo Sternberk
österr. Teilnehmer (plus Fahrer mit österr. Lizenz)
Gruppe CN, E2-SC bis 3000ccm: Ferdinand Madrian – Norma M20FC NME
Last Updated on 6. Mai 2021 by Peter Schabernack