Während in Österreich eine Absage nach der anderen bekanntgegeben werden muss, starten die Italiener am Wochenende in die neue Saison 2021. Bereits im Vorjahr konnte man eine Meisterschaft auf die Beine stellen, und nun startet man wie geplant ins neue Bergrennsportjahr. Zwar sind Zuseher nicht erlaubt, jedoch muss man dem Veranstalterteam aber auch der ACI Sport gratulieren, dass sie Rennen auch unter Corona ermöglichen.
Und dabei darf man mit Spannung das erste Kräftemessen in 2021 erwarten. Als Favorit geht dabei der amtierende italienische Bergchampion Simone Faggioli (Titelbild) mit seinem Norma M20FC Zytek ins Rennen. Der mehrfache Bergeuropameister dürfte in Cogollo del Cengio nur äußerst schwer zuschlagen sein. Erster Herausforderer dürfte wohl sein Teamkollege Diego Degasperi (Foto) sein, der auch in dieser Saison seinen gewohnten Osella FA30 Zytek pilotieren wird. Im Vorjahr konnte er bei seinen Rennen mit großartigen Resultaten glänzen, womit man ihm auch 2021 einiges zutrauen darf. Aber auch Franco Caruso ist mit seinem spektakulären Nova NP 01-2 Zytek keines Wegs zu unterschätzen. Der bekanntlich sehr beherzt agierende Pilot konnte bereits in der Premierensaison mit diesem Boliden großartig aufzeigen und wird somit in diesem Jahr ein ernst zunehmender Gegner werden.
Ebenfalls nicht unterschätzen sollte man die italienische Berglegende Fausto Bormolini, der mit seinem Reynard K02 F3000 jederzeit für Topzeiten gut ist und bei diesem Rennen sicherlich begeistern wird können. Zudem wird auch sein Teamkollege Renzo Napione mit einem weiteren Reynard K02 F3000 mit von der Partie sein und ebenfalls versuchen um die spitzen Platzierungen ein gewichtiges Wort mitzureden. Gespannt darf man auch auf den jungen Schweizer Robin Faustini (Foto) sein, der nach 1,5 Jahren wieder seinen Reynard K01 F3000 an den Start bringen wird. Der Bolide wurde bei Furore Motorsport aerodynamisch komplett überarbeitet und ähnelt nun den Boliden der beiden italienischen F3000 Piloten Bormolini und Napione. Ebenfalls im Kampf um die spitzen Zeiten nicht außer Acht lassen sollte man den Italiener Piero Nappi, der mit seinem Osella PA30 Judd keines Wegs unterschätzt werden sollte und im Vorjahr mit herausragenden Ergebnissen zu überzeugen vermochte.
Aber auch die starken 2l Piloten sollte man im Kampf um die Bestzeiten keines Wegs unterschätzen. Dabei wird der Sardinier Omar Magliona nach einem Jahr Pause sein Comeback geben. Mit seinem Osella PA2000 Evo wird er sicherlich im Kampf um die Podiumsplatzierungen im Gesamtklassement kräftig mitmischen. Ebenfalls auf einen Osella PA2000 Evo vertraut der Italiener Sebastiano Castellano (Foto), dem man ebenfalls einiges zutrauen darf. Auch er könnte beim Rennen Salita del Costo für einen Überraschung sorgen. Gleich 6 Wolf Thunder GB08 mit 1000ccm Motorradmotoren werden ebenfalls am Start stehen. Einen von diesen pilotiert der ehemalige F1 Pilot Alex Caffi, der ebenfalls beim ersten Bergrennen in Italien im Jahr 2021 mit von der Partie sein wird. Dieser Konkurrenz wird sich auch der Südtiroler Ronny Marchegger stellen, der hier mit seinem Gloria 076CB antreten wird.
Bei den 2l Formelboliden wird der Italiener Franco Berto (Foto) mit seinem wunderschönen Tatuus FA010 Abarth mit von der Partie sein. Der auch in Österreich sehr bekannte Pilot wird dabei auf starke Konkurrenz in Form von Gino Pedrotti und dessen Tatuus Renault FR 2.0 LRM treffen. Aber auch Denis Mezzacasa auf einem weiteren Tatuus Renault FR 2.0 sowie Marietto Nalon mit dem Dallara F308 sind hier keines Wegs zu unterschätzen. Gespannt darf man auch auf Andrea Parisi blicken, der erstmals einen Osella PA 21 JRB Evo pilotieren wird, welcher von einem Motorradmotor mit 1,6l Hubraum angetrieben wird. In dieser Klasse wird er auf den bereits erfahrenen Giancarlo Maroni treffen, der ebenfalls auf einen solchen Boliden vertraut.
Bei den Tourenwagen dürften sich wohl die Fahrer aus der GT-Klasse den Sieg unter sich ausmachen. Gespannt darf man dabei auf Luca Gaetani blicken, der erstmals einen Ferrari 488 Challenge an den Start bringen wird. Mit diesem Boliden dürfte er sicherlich ein kräftiges Wort um den Sieg mitreden. Ebenfalls auf einen Ferrari 488 Challenge vertraut sein Landsmann Roberto Ragazzi (Foto), der ebenfalls zu den absoluten Sieganwärtern zuzählen sein dürfte. Weiters wird Rosario Iaquinta einen Lamborghini Huracan Supertrofeo einsetzen. Der bekanntlich spektakulär agierende Pilot dürfte ebenfalls ein ganz heißer Kandidat auf den Sieg sein. Und dann wäre da auch noch Bruno Jarach, der diesmal seinen Lamborghini Huracan GT3 an den Start bringen wird. Mit diesem Boliden dürfte auch er ein gewichtiges Wort um die Bestzeiten mitreden. Aus der E1 Klasse wird wohl Andrea Palazzo mit dem Peugeot 308 RC einer der aussichtsreichsten Kandidaten auf eine Topplatzierung sein. Nicht vergessen sollte man auch auf die beiden Gruppe A Skoda Fabia R5 Piloten Ludwig Zigliani und Rizziero Zigliani. Und in der Gruppe N wird wohl Rudi Bicciato mit einem Mitsubishi Lancer Evo 9 nur schwer zu schlagen sein.
Zum Schluss noch der Blick zu den Historischen, wo wohl Giovanni Ambroso (Foto) einer der ganz großen Favoriten auf den Sieg sein dürfte. Mit seinem Osella PA 9/90 wird er sicherlich im Kampf um die Bestzeiten nur schwer zuschlagen sein. Erster Herausforderer dürfte sein italienischer Landsmann Roberto Turizziani auf einem weiteren Osella PA 9/90 sein, dem ebenfalls einiges bei diesem Rennen zugetraut werden darf. Bei den Tourenwagen wird wohl Massimo Ronconi mit seinem Porsche 914/6 aus der Kategorie 3 einer der ganz großen Favoriten sein. Aus der selben Klasse dürfte wohl auch Giuseppe Gallusi mit seinem Porsche 911 SC keines Wegs außer Acht gelassen werden.
Zudem darf mit Spannung der Einsatz von Denny Zardo erwartet werden, der in Cogollo del Cengio einen Fiat X 1/9 an den Start bringen wird. Aber auch Michele Massaro aus der Kategorie 4 ist mit seinem wunderschönen BMW M3 E30 keines Wegs zu unterschätzen. Und aus der Kategorie 2 wäre da auch noch Giampolo Basso mit seinem Porsche 911 RSR, der ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden sollte. In der Kategorie 1 wird der Kärntner Harald Mössler (Foto) mit seinem Steyr Puch Berg Spyder mit von der Partie sein und die österreichischen Fahnen hochhalten. Auch er dürfte im Gesamtklassement sicherlich ganz vorne mitmischen.