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Bergrallye

Bergrallyetesttag Neudorf/P. 2020

schwierige Bedingungen beim Testtag im Almenlandgebiet


Da bekanntlich die „Corona-Situation“ bereits vor ein paar Monaten dazu führte das keine Bergrennen in Österreich im Jahr 2020 über die Bühne gehen durften, schaffte es das Auer Power Motorsportteam immerhin den Bergrallyetesttag in Neudorf/P. über die Bühne zu bringen. Dabei wurde der untere Teil der 2,2km langen Bergrallyestrecke befahren, sprich ca. 1,5 Kilometer. Leider sorgte einmal mehr in diesem Jahr Regen für schwierige Bedingungen, jedoch nutzten trotzdem einige Piloten diesen Testtag um ihre Boliden weiter zu verbessern. Zum Glück war die Intensität des Regens dann nicht so schlimm wie vorab im Wetterbericht angekündigt. Mit der Unterstützung vom KDW Motorsport Team konnte man eine mehr als gelungene Veranstaltung abliefern.

Einer der fleißigsten Piloten an diesem Tag war der Obersteirer Peter Probhardt (Titelbild). Dieser testete erstmals seinen neuen Mitsubishi Lancer WRC 05 am Berg und konnte dabei wichtige Erfahrungswerte sammeln. Zwar war man mit keinem Regensetup unterwegs, jedoch konnte man sich im Laufe des Tages mit dem mächtigen Boliden immer weiter steigern. So gelang ihm auch knapp die schnellste Zeit des Tages, und das obwohl man mit beschlagenen Scheiben aufgrund der Feuchtigkeit zu kämpfen hatte. Trotzdem war man mit der Performance des Boliden sehr zufrieden, funktionierte doch die Technik einwandfrei. Nur beim Startprogramm muss man noch ein wenig nachbessern. Ebenfalls mit starken Zeiten glänzen konnte der Niederösterreicher Manuel Michalko, der seinen überarbeiteten Citroen Saxo RP5.1 Turbo erstmals am Berg testete. Mit seiner gewohnt beherzten Fahrweise konnte er eindrucksvoll aufzeigen und wichtige Erfahrungen gewinnen. Zudem lag sein letztes Regenrennen schon ein paar Jahre zurück. Ein zunächst größeres Problem am Getriebe konnte man vor Ort notdürftig reparieren und somit am Nachmittag noch einen Lauf absolvieren. Mit der Unterstützung von ECU Performance in Form von Roman Kaps konnte man die Performance des Boliden weiter verbessern. Ebenfalls mit einer grandiosen Vorstellung glänzen konnte der Oberösterreicher Manuel Forstenlechner (Foto), der heuer erstmals mit seinem VW Golf 3 G60 an den Start ging. Über die Wintermonate wurde der Bolide im Aerodynamikbereich weiter verbessert und das machte sich anscheinend deutlich bemerkbar. Mit famosen Zeiten und einer spektakulären Fahrweise konnte er großartig aufzeigen und damit wichtige Erkenntnisse für die hoffentlich stattfindende Saison 2021 gewinnen. Starke Laufzeiten konnte an diesem Tag auch der Salzburger Herbert Perwein (Foto) abliefern, der mit seinem VW Käfer zu begeistern vermochte. Mit einer beherzten Leistung am Steuer seines grauen Boliden konnte er dabei für Furore sorgen. Dabei funktionierte der Bolide wieder einwandfrei und so konnte er sich immer weiter steigern. Damit blickt man zuversichtlich dem Slalom-ÖM Finale am kommenden Wochenende in Greinbach entgegen. Spektakulär agierte an diesem Tag auch der Weizer Reinhard Schlegl, der seinen Ford Sierra RS 500 einem Funktionstest unter Wettbewerbsbedingungen unterzog. Der schwarze Bolide wurde in der Zwischenzeit mit einem sequentiellen Getriebe ausgestattet, und dieses machte dem Piloten große Freude. Dabei konnte er mit tollen Zeiten überzeugen und wichtige Kilometer mit dem spektakulären Sierra absolvieren. Trotz der gerade nicht optimalen Verhältnisse mit Regen zeigte man sich am Ende mehr als zufrieden.

Ebenfalls zu überzeugen vermochte sein Weizer Kollege Andreas Höfler (Foto), der mit seinem Ford Escort RS 2000 BDA sehr spektakulär agierte. Mächtige Drifteinlagen auf der nassen Strecke von Neudorf/P. waren mit dem weiß-schwarzen Boliden keine Seltenheit. Der Rallye Pilot nutzte damit die Möglichkeit, um weiterhin in Form zu bleiben und seinen Boliden näher kennen zu lernen, um für die geplanten Einsätze in der nächsten Saison gerüstet zu sein. Mit starken Zeiten an diesem Tag konnte auch der oberösterreichische Bergroutinier Kurt Ritzberger glänzen, der mit seinem Peugeot 306 GTI an den Start ging und dabei seinen E1 Motor testete. Dabei konnte er mit einer tollen Vorstellung überzeugen und für Furore sorgen, wobei ein Dreher am Nachmittag kurz nachdem Start ohne Folgen blieb. Sonst war man sehr zufrieden und auch der Sound des Motors war eine ohrenweide. Einen spektakulären Boliden brachte auch der Salzburger Franz Linortner an den Start, der mit seinem Speedcar GT 1000 zu begeistern vermochte. Dieser Bolide wird von einem Motorradmotor angetrieben und hat damit einen unverwechselbaren Klang. Dabei war es für ihn der erste Auftritt am Berg, war man bis dahin nur im Slalombereich am Start. Bei schwierigen Bedingungen konnte er wichtige Erfahrungswerte gewinnen, womit auch er bestens vorbereitet dem ÖM-Finale am kommenden Wochenende in Greinbach entgegenblickt. Ebenfalls nicht nehmen ließ es sich der Niederösterreicher Christian Trimmel (Foto) in Neudorf/P. an den Start zu gehen. Mit seinem Ford Escort RS 2000 Mk.1 nutzte er die Möglichkeit, um seinen wunderschönen Boliden ausgiebig zu testen. Dabei galt es für ihn bei Regen weitere Erfahrungen zu gewinnen. Auch für ihn geht es nächstes Wochenende in Greinbach noch um wichtige Punkte für die Slalomstaatsmeisterschaft, womit dieser Test gerade richtig kam. Wie bereits in den letzten Jahren war auch heuer der junge Oberösterreicher Daniel Schuster in Neudorf/P. mit von der Partie. Mit seinem VW Polo II 8V konnte er mit einer fehlerfreien Leistung überzeugen und sich immer weiter steigern. Damit war es für ihn eine optimale Vorbereitung für das Saisonfinale am kommenden Wochenende in Greinbach. Erstmals am Berg am Start war der Steirer Manfred König mit seinem Honda Civic Type R, der mit einer tollen Vorstellung zu begeistern vermochte. Mit dem Rallye-Boliden konnte er sich exzellent in Szene setzen und dabei starke Zeiten realisieren. Damit kann auch er mit einem guten Gefühl der nächsten Saison 2021 entgegenblicken, jedoch steht auch für ihn noch das Slalom-Finale in Greinbach zuvor auf dem Programm. Das gilt aber auch für den Oberösterreicher Bernhard Riedl, der ebenfalls dort mit seinem Renault Clio B-Sport an den Start gehen wird. In Neudorf/P. konnte er sich darauf optimal vorbereiten, und zudem endlich wieder ein wenig Bergrennluft schnuppern. Des weiteren durfte auch seine Frau am Co-Piloten Sitz Platz nehmen und ein wenig Rennfeeling genießen. Den Testtag ausgiebig genutzt hat auch der junge Steirer Lukas Martinelli (Foto), der den Renault Clio B-Sport von Manuel Pfeifer pilotierte. Mit dem Boliden konnte er sich beherzt in Szene setzen und dabei starke Zeiten erreichen. Damit konnte er sich optimal auf das Slalom-ÖM Finale in Greinbach vorbereiten, wo er erstmals an den Start gehen wird. Ebenfalls auf diesen Boliden war Philipp Reisinger am Start, der ebenfalls beherzt agierte und sich grandios in Szene setzen konnte. Dabei konnte er gleich mit famosen Zeiten glänzen und bei schwierigen Bedingungen großartig aufzeigen. Leider nicht so erfolgreich verlief der Testtag für Gerald Pucher, der erstmals nach ein paar Jahren Pause seinen Suzuki Swift Mk.1 an den Start brachte. Der Bolide wird in der Zwischenzeit von einem Turbomotor angetrieben, welcher zunächst auch sehr gut funktionierte. Danach dürfte jedoch ein Problem bei der Zylinderkopfdichtung aufgetreten sein, womit man vorzeitig aufgeben musste.

Last Updated on 31. Oktober 2020 by Wolfgang Maringer

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